Paganini
Institut für Kunst und Musik
Das Paganini Institut für Kunst und Musik
wird von verschiedenen Staaten finanziert um aussergewöhnliche Talente aus dem
Kontinent zu fördern. Im Grunde kann man das Institut auch als Konservatorium
und Kunsthochschule bezeichnen, es ist jedoch nur für besondere junge Leute
zugänglich, die das Institut selbst aussucht. Es gibt also keine
Aufnahmeprüfung und ein Ausbildungsplatz ist für Leute ohne besondere Gabe
nicht käuflich.
Auf dem Campus gibt es ein Hauptgebäude, in dem
man die Administration und das Rektorat findet. Im obersten Stock des
dreistöckigen Gebäudes haben die Künstler ihr Hauptatelier. Den Musikern
stehen insgesamt drei Übungsgebäude zur Verfügung, die nach Instrumentenklassen
unterteilt sind. Auf dem Hügel östlich von E03 steht das Orchestergebäude, in dem
Musikgruppen zusammen üben können. Gelegentlich finden dort schulinterne
Konzerte oder Duelle statt. Was an einem Institut nicht fehlen darf ist die
Bibliothek. Diese ist mit allerlei Literatur über die Kunst- und Musikgeschichte
ausgerüstet.
Während alle Studenten eine besondere Fähigkeit
haben, sind die Lehrkräfte normale Leute, deren Mechanik sehr ausgeprägt ist. Es
wäre zu gefährlich, wenn die Lehrkräfte über eine besondere Gabe verfügen würden. Die
Aufgabe der Lehrkräfte ist es den Studenten alles beizubringen, was sie wissen. Gelegentlich findet auch Musik- und Kunstgeschichte statt, doch die wenigsten
interessieren sich dafür.
Das Institut bietet nicht nur eine
Ausbildung in Kunst und Musik an, sondern ist gleichzeitig auch ein Internat
für die Schülerschaft. Die Paganini hat die Wohnheime allerdings nach Schichten
unterteilt. In der Klasse 1 findet man aussergewöhnliche Talente, Nachkommen
von Adeligen, Studenten, die international Erfolg haben oder die aus
einem reichen Elternhaus stammen. Der Rest wird in die Wohnheimklasse 2
eingeteilt, die im Vergleich zu Klasse 1 viel kleiner ist und jedes Zimmer von
zwei Studenten belegt wird.
An unterrichtsfreien Tagen können die
Schüler in die Stadt gehen und ihre Freizeit geniessen. Nur das Spielen oder
jegliche Art von Zeichnen in der Öffentlichkeit ist ihnen untersagt. Passiert
dies trotzdem werden die Schuldigen verwarnt. Im schlimmsten Falle aber wird
ihre Fähigkeit versiegelt und sie werden vom Institut ausgeschlossen.
Musiker
Als Kind finden sie das für sie bestimmte
Instrument und bauen im Laufe der Jahre eine besondere Bindung zu diesem auf, so dass sie
irgendwann die physische Form ihres Begleiters nicht mehr benötigen. Wenn sie
spielen wollen, ziehen sie einen Seelenfaden von ihrer Schläfe und ihr
Instrument manifestiert sich augenblicklich in ihren Händen.
Es ist zwar üblich, dass erwachsene Musiker
mehrere Instrumente spielen können, aber kein Zweitinstrument kann so perfekt
gespielt werden wie das Ursprungsinstrument. Am Institut spielen die Schüler
daher nur ein Instrument, obwohl es auch Sonderfälle und Ausnahmen gibt.
Musiker sind in der Lage durch ihr Spiel
die Gemüter ihrer Zuhörer zu beeinflussen und in besonderen Fällen kann ein
Stück das Publikum manipulieren. Neben der Gehirnwäsche ist der Musiker auch in
der Lage sogenannte Spirits zu beschwören, die er auf andere Menschen setzen und nach belieben wieder von seiner Zielperson nehmen kann. Dieser Spirit kann
das Ziel einen Schutz vor Manipulationen bieten oder es nach dem Wunsch seines
Meisters schaden. Um einen Spirit beschwören zu können, muss der Musiker das
dazugehörende Stück des Geistes perfekt spielen können. Gelingt ihm das nicht,
kann er den Spirit auch nicht beschwören.
Um einen Musiker seine Fähigkeit zu nehmen,
muss sein Hauptinstrument von einem Künstler zerstört werden.
Künstler
Künstler können bereits als Kind sehr gut
und detailgenau zeichnen. Es gibt auch Fälle, in denen kleine Kinder ihre
Figuren dazu gebracht haben sich zu bewegen.
Es ist üblich, dass Künstler sehr
manipulationsanfällig sind. Diejenigen, die einen Mentalangriff eines Musikers
abwehren können, werden meistens von einem Spirit beschützt. Viele begabte
Künstler meiden daher jeglichen Kontakt zu Musikern und gehen gar nicht auf
Konzerte, um sich zu schützen.
Als Studenten an der Paganini lernen sie
verschiedene Zeichentechniken, werden mit Ölmalerei, Acryl, Wasserfarben, etc.
vertraut gemacht und sind irgendwann in der Lage ihre Werke aus der Leinwand
springen zu lassen. Gleichzeitig fliesst ein Teil ihrer Seele mit in das
lebendig gewordene Kunstwerk ein. Wenn das Werk zurück in die Leinwand kehrt,
bekommt der Künstler das Seelenstück zurück.
Einem Künstler kann man kaum die
Malutensilien wegnehmen, weil sie mit fast allem zeichnen können. Die zwei
effektivsten Methoden einen Gestalter auszuschalten ist es ihm entweder beide
Hände abzunehmen oder die lebendig gewordenen Werke zu zerstören. Das
vernichten der Werke, die sich ausserhalb der Leinwand bewegen, führt dazu,
dass das Seelenstück zerstört wird. Nach und nach wird der Künstler mental
instabil und verrückt, weil seine Seele in Stücke gerissen worden ist. Solche
Fälle enden meistens in psychiatrischen Anstalten.